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Erste Ideen zu diesem Buch datieren viele Jahre zurück und speisen sich vornehmlich aus vier Quellen:

Eine nahezu maßlose Verehrung der Musik Gustav Mahlers (1860-1911) und die damit verbundene intensive Beschäftigung mit dessen Biografie.

Die berufliche Betreuung des im Düsseldorfer Hauptstaatsarchiv verwahrten Nachlasses des Staats- und Verfassungsrechtlers Carl Schmitt (1888-1985).

Eine aus den Zeiten des Geschichtsstudiums erhaltene Schwäche für kontrafaktische Gedankenspiele, also für Fragen wie: Was wäre gewesen, wenn die spanische Armada 1588 nicht vom Sturm versenkt worden wäre? Oder: Wie sähe Europa ohne Napoleon aus?

Ein zwar starkes, jedoch gänzlich auf populärwissenschaftlichem Niveau verharrendes Interesse für Kosmologie, Relativitätstheorie und Quantenphysik, also für die Frage nach dem, was „die Welt im Innersten zusammenhält“.

Irgendwann und (jedenfalls in der Rückschau) fast wie von selbst verknüpften sich diese Fäden und verdichteten sich zu jenem Knoten, von dem der Roman erzählt. In seine Handlung sind deshalb, obwohl sie natürlich vollständig fiktiv ist, zahlreiche historische Fakten eingebaut, über die im Buch eine abschließende Nachbemerkung Rechenschaft ablegt (Obacht: Wer sich die Spannung erhalten will, sollte diese Nachbemerkung keinesfalls vor dem Buch lesen!). „Mahlers Tode“ bietet also nicht nur anregende Unterhaltung, sondern auch allerlei Wissenwertes über Gustav Mahler, Carl Schmitt und die deutsche Geschichte.

Das Erscheinen des Buches im Vorfeld des doppelten Mahler-Jubiläums (150. Geburtstag am 7. Juli 2010 / 100. Todestag am 18. Mai 2011) war zwar bei Beginn der Arbeit nicht geplant, hat aber zur Resonanz im Publikum und in der Presse beigetragen.